Mittwoch, 4. Februar 2009

Amnesty International auf Betteltour

Beim Durchqueren der Bahnhofshalle stach mir schon von weitem die strategisch geschickt positionierte Bettlergruppe mit sage und schreibe 6!, in Worten: sechs! seminartechnisch geschulten Speichelleckern ins Auge. Alle trugen die gleichen Jacken auf welchen gross Amnesty International zu lesen war. Da durchkommen ohne angequatscht zu werden ist unmöglich. Und siehe da, kaum in greifbarer Nähe angekommen, hechtet mich einer von diesen schmierigen Typen mit seinem stundenlang trainierten Lächeln und den immer gleichen stupiden Sprüchen an, in der Hoffnung, eine Spende aus mir rauszuleiern. Mit demselben schmierigen Grinsen lasse ich ihn ins Leere laufen, nur um 10Meter weiter von seinem Kollegen auf die gleiche Art erneut angemacht zu werden.
HALLO, und wer genau vertritt jetzt meine Menschenrechte, vor solchen Spendenräubern geschützt zu werden?
Bald jeden zweiten Tag werde ich irgendwo angemacht weil irgendwer mein Geld will. AI, Tierschutz, Kinderschutz, Altenschutz, Naturschutz, Gebäudeschutz, Kulturschutz. Fehlt nur noch, dass jemand beginnt für unsere Banker zu sammeln. Ich gründe bald mal den Verein zum Schutz von genervten Spendern, ISS Internationaler Spenderschutz, und stelle mich auch in die Bahnhöfe und vor Einkaufzentren. Kleiner Tip an AI: Etwas weniger von diesen Geiern angeheuert spart enorm viel Geld, das ihr sinnvoller einsetzen könntet.

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