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Sorry, hier in Zürich nennen wir ihn Jakob Spatz ;-)
Allerlei Hirnergüsse, unglaubliche und doch erlebte Ereignisse, manches zum Schmunzeln oder Aufregen, Meinungen ohne den Anspruch auf alleinige Gültigkeit
Besonders Jugendliche und junge Erwachsene stehen drauf: Ringe und Stäbchen in Nase, Oberlippe, Bauchnabel, Augenbraue oder Zunge. Als «verschärfte» Variante des Stechens gilt das Intimpiercing: An teilweise empfindlichen Stellen des Genitalbereichs wird Gold- oder Silberschmuck durch die Haut, das Fett- oder Knorpelgewebe gestochen - Risiken und Nebenwirkungen nicht ausgeschlossen, wie das «Deutsche Ärzteblatt» berichtet: Während Frauen mit Intimpiercings häufig unter Infektionen, Rissen und Narben leiden, klagen Männer oft über Verletzungen der Nerven oder der Blutgefässe.
Fast die Hälfte wird sexmüde
Einer aktuellen Studie zufolge haben 44,6 Prozent aller 16- bis 24-jährigen Intimgepiercten keine Lust mehr auf Sex. Gründe dafür ist das Handwerk unseriöser Piercer oder mangelnde Hygiene im Umgang mit dem Genitalschmuck.
Okay, das verstehe ich voll und ganz. Wenn ich mir die Gesellschaft, die in der Regel an den grossen Bahnhöfen rumlungert, so anschaue, dann kann ich mir vorstellen, dass man zum Sexmuffel konvertiert.
Dermassen geruchlich mit Eau de WC eingehüllt, käme mir auch kein erotisches Gefühl in die Hose.
Und so zugetackert mit Sicherungs-Splinten, wie die sind, hätte ich auch immer Angst, mit dem Nasenring oder Zungenpiercing an den Genital-Oesen und Haken unentrinnbar einzuhängen. Da wird sogar das Masturbieren gefährlich; wie schnell sticht oder schneidet man sich da die Hände auf.
Dieses Stöckchen habe ich bei Draven gefunden und mir hat es gefallen. Darum habe ich gleich mal geklaut bei ihm. Möge er es mir verzeihen ;-)
01) Ein Film, den du schon mehr als zehnmal gesehen hast:
Da gibt es mehrere: Edward mit den Scherenhänden; Fluch der Karibik I; Charlie und die Schokoladenfabrik; Big Fish; Terminator I II III; alle Alien; Predator I; und ein paar mehr
02) Ein Film, den du mehrfach im Kino gesehen hast:
Bienvenue chez les Sch'tis!!! Was habe ich mir die Hosen nass gelacht ;-)
03) Ein Schauspieler, wegen dem du eher geneigt wärst, einen Film zu sehen:
Jonny Depp, Dustin Hofmann, Hugh Jackman
04) Ein Schauspieler, wegen dem du weniger geneigt wärst, einen Film zu sehen:
Steven Segal, van Damme
05) Filmmusical, dessen Songtexte du komplett auswendig kannst:
Hair, nicht ganz auswendig, aber fast
06) Ein Film, bei dem du mitgesungen hast:
Rocky Horror Picture Show
07) Ein Film, den jeder gesehen haben sollte:
Big Fish, weil er so schön die Geschichte eines Geschichtenerzählers erzählt, also genau auf mich zugeschnitten ;-)
08) Ein Film, den du besitzt:
Viele......
09) Ein Schauspieler, der seine Karriere nicht beim Film startete und der dich mit seinen schauspielerischen Leistungen positiv überrascht hat:
Keine Ahnung, kommt mir gerade keiner in den Sinn
10) Schon mal einen Film in einem Drive-In gesehen?
Nein, wusste gar nicht, dass man im MCDonald auch schon Filme gucken kann ;-)
11) Schon mal im Kino geknutscht?
Blööde Frage...................sicher nicht ;-)
12) Ein Film, den du immer schon sehen wolltest, bisher aber nicht dazu gekommen bist?
Leider zu viele. Aktuell gerade Coraline
13) Hast du jemals das Kino verlassen, weil der Film so schlecht war?
Nö, habe tapfer durchgehalten....
14) Ein Film, der dich zum Weinen gebracht hat?
Ich verschlucke manchmal eine Träne, typisch männlich doof halt ;-( Aber das war im Film OBEN. Unglaublich, aber die Anfangsgeschichte des Films ging mir sehr ans Herz.
15) Popcorn?
Sehr selten, weil nachher immer so viel Zeug zwischen den Zähnen und dem Zahnfleisch steckt.
16) Wie oft gehst du ins Kino?
Wenn es klappt so an die zwei Mal im Monat.
17) Welchen Film hast du zuletzt im Kino gesehen?
OBEN / Imaginarium from Doctor Parnassuss
18) Dein Lieblingsgenre?
Eigentlich querbeet.
19) Dein erster Film, den du im Kino gesehen hast?
Da bin ich ehrlich überfragt. Ein ZombieFilm vielleicht? Oder ein James Bond?
20) Welchen Film hättest du lieber niemals gesehen?
Basic Instinkt. Der war ja sowas von langweilig........
21) Der merkwürdigste Film, den du mochtest?
Hitcher Der Highway Killer
22) Der beängstigendste Film, den du je gesehen hast?
Der Umwelt Film von Al Gore. An Inconvenient Truth
23) Der lustigste Film, den du je gesehen hast?
Bienvenue chez les Sch'tis
Monthy Pyton's gesammeltes Werk
In der heutigen Zeit ist die Gefahr doch ziemlich gross, durch eine unbedachte Handlung oder Äusserung sein strahlend weisses Lächeln unfreiwillig in viele teure und schmerzhafte Sitzungen beim Kieferchirurgen einzutauschen. Allfällige weitere kosmetische Eingriffe im Gesicht, notwendig, um sich wieder an die Öffentlichkeit zu wagen, seien hier mal unerwähnt.
Ein erhobener Stinkefinger oder das berühmte Vogelzeigen zum Beispiel können dafür schon ausreichen. Nun ist es aber so, dass sogar ein falsch gezeigtes Peace oder Sieges-Zeichen verheerende Folgen für Leib und Leben nach sich ziehen kann. Richtig ausgeführt, also Zeige- und Mittelfinger mit der Handinnenseite dem Gegenüber empor gestreckt, symbolisiert Friedfertigkeit. Will man aber eine Beleidigung vermeiden, sollte man tunlichst darauf achten, nicht die Handaussenseite dem Anderen vor das Gesicht zu halten. Je nach dessen Nationalität und Kenntnis der früheren Gepflogenheiten erkennt er ein abschätziges oder gar beleidigendes Zeichen wie, du kannst mich mal, oder schlimmer.
Schuld daran sind die englischen Langbogenschützen des Mittelalters, die mit eben diesem Zeichen ihren Gegnern, den Franzosen, ihre Verachtung und Verhöhnung signalisierten. Denn fiel so ein Schütze in feindliche Gefangenschaft, wurden ihm diese beiden Finger abgeschnitten, damit er nie mehr imstande war, die Sehne zu spannen.
Dass die damaligen operativen Eingriffe ohne Anästhesie über die Bühne gingen erklärt sich von selbst.
Um also plötzlich auftretende gesundheitliche Veränderungen zu vermeiden sei von unkontrolliertem Einsatz von Handzeichen dringendst abzuraten. Als Ventil dient dann immer noch die Faust im Sack.
© geschichtenerzähler
Denn genau auf diese linke Glasfront hatte es der Stein abgesehen. Mein Freund musste sofort gemerkt haben, dass sich grosses Unheil über ihm zusammenbraut. Denn das Splittern des Glases und sein Sprint-Start fielen zeitgleich zusammen.
Es sah aus, als sei er von einer gigantischen Kanone in eine andere Galaxie geschossen worden, so schnell flitzte er davon. Ich sah nur noch einen Fuss von ihm um die doch acht Meter entfernte Hausecke verschwinden.
Mir war, als hätte ich den Überschallknall noch Tage später in meinen Ohren.
Dank meinem schon damals ausgeprägten Heldentum blieb ich am Ort des Geschehens wie festgenagelt stehen. Getreu dem Motto: Ich stehe meinen Mann, komme, was wolle! Böse Zungen behaupteten später, der Schreck sei mir dermassen in die Glieder gefahren, dass ich keiner Bewegung mehr fähig gewesen sei. Ich halte das noch bis heute für ein Gerücht.
Mein Heldentum zerbröckelte aber definitiv, als ich von dem herbeigeeilten Geschäftsführer und zwei beinahe hysterischen Müttern gleichzeitig in ein knallhartes Kreuzverhör genommen wurde. Auf so tröstliche Bemerkungen wie: Geht es dir gut? Ist dir auch nichts passiert? Macht nichts, Hauptsache du bist gesund! wartete ich vergeblich.
Aus meinem Gestammel konnten sie entnehmen, dass sich mein Freund irgendwo hinter dem Haus versteckt haben musste. Nach einer gross angelegten Suchaktion von seiner Mutter wurde er schliesslich drei Minuten später von ihr zum Verhör nach vorne gebracht. Sein Versteck im Gebüsch wäre eigentlich gut gewählt gewesen, hätte er an dem Tag nicht ein knallgelbes Shirt getragen.
Sein Blick schrie mir das Wort Verräter förmlich ins Gesicht. Ich spürte, wie mir die Schamesröte augenblicklich den Kopf zum Glühen brachte.
Ich wusste, ich werde meinen Freund nie wieder sehen. Ich war der Überzeugung, er bekommt mindestens lebenslänglich Hausarrest, neben der zwanzig Jahre im Steinbruch, falls er sich überhaupt jemals wieder vom öffentlichen Auspeitschen auf dem Dorfplatz erholen sollte.
Das ist das Leidige mit der kindlichen Fantasie. Sie scheint unendlich kreativ, auch bei der unangenehmen Vorstellung, was den Erwachsenen alles einfallen könnte, um uns Kinder zu bestrafen. In solchen Situationen verkörpert jeder von ihnen die Reinkarnation von einem mittelalterlichen, gnadenlosen, mit einer schwarzen Kapuze verhüllten Folterknecht.
Aber zum Glück war alles nur halb so wild. Denn nur zwei Wochen später haben wir wieder die Umgebung unsicher gemacht. Nur in die Nähe des Schaufensters brachten uns keine zehn Pferde mehr. Dafür sorgte schon der vernichtende Blick des Laden-Inhabers.
Und Boccia habe ich bis zum heutigen Tag auch nicht mehr gespielt.
© geschichtenerzähler
Neulich in der gut frequentierten Fussgängerzone. Weil mein Blick nach rechts gerichtet war, rempelte ich links einen mir bis dahin völlig Unbekannten an. Da im Duden unter „Ausgesuchter Höflichkeit“ mein Bild abgedruckt ist, entschuldigte ich mich auch sofort bei meinem Rempelopfer:
„Entschuldigen Sie bitte, das tut mir Leid,“ sagte ich freundlich lächelnd.
„Wie bitte?“ war die erstaunte Antwort, begleitet von einem alles Leben vernichtenden Blick, „es tut Ihnen Leid? Was soll denn ich sagen? Mir tut es viel mehr Leid!“
Ich war erstaunt über die harsche Reaktion und beeilte mich, mein ehrlich gemeintes Bedauern erneut kund zu tun:
„Es tut mir wirklich Leid, war keine Absicht.“
„Keine Absicht,“ erwiderte mein Gegenüber herablassend, „warum tun Sie mir dann Leid? Mein Arm schmerzt ganz arg!“
„Wieso tue ich Ihnen Leid? Mir ist ja nichts geschehen, sie haben Schmerzen,“ antwortete ich verwirrt, „darum tun Sie mir ja auch sehr Leid.“
Die Gesichtsfarbe meines Gegenübers nahm allmählich die Farbe einer reifen Tomate an, als er mich vor den immer zahlreicher uns umstehenden Gaffer anschrie:
„Ich habe Ihnen nicht Leid getan,“ brüllte er und spuckte dabei Speicheltröpfchen vor sich her, „Sie aber mir, Sie Depp, und wenn sie etwas Anstand hätten, würden Sie sich bei mir richtig entschuldigen!“
Meine Verwunderung stieg ins Masslose. „Ich habe aber doch gesagt, dass Sie mir Leid tun,“ versuchte ich den Typen zu beruhigen. Aber das war wohl der berühmte letzte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte. Mit einem gekreischten „Jetzt tue ich Dir aber wirklich Leid!“ sprang mich der Wahnsinnige an, in dem Bestreben, mich zusammen zu schlagen.
Es folgte ein minutenlanges Gerangel, bis uns vier herbei geeilte Polizisten mit Mühe trennen konnten. Nach eingehender Erläuterung der Situation konnte einer der hilfsbereiten Beamten dem von mir Angerempelten erklären, dass unsere Meinungsverschiedenheit nur darauf zurück zu führen sei, dass seit dieser unsinnigen Rechtschreibreform das Wort Leid immer gross geschrieben und ausgesprochen wird. Und seitdem ist nicht mehr klar, welches Leid denn nun gemeint sei und die Polizei deswegen alle Hände voll zu tun hat, um ineinander verkeilte Gegner zu trennen.
Wenn man also in Zukunft Leute bei einer Schlägerei sieht, dann wahrscheinlich deshalb, weil sie sich gegenseitig Leid tun.
© geschichtenerzähler
© geschichtenerzähler
Wenn mehrere, zumeist junge Mädchen im Alter zwischen zirka elf und sechzehn Jahren, mit einer Gratis-Pendlerzeitung in der Hand, die öffentlichen Verkehrsmittel besteigen, dann ist mit der bis dahin schon nicht wirklich vorhandenen Ruhe definitiv schnell vorbei. Mit einem für Normalsterbliche nicht auseinander zu haltenden Geschnatter und Gekichere werden die ins Auge gefassten Sitzplätze in einer undurchschaubaren und komplizierten Art und Weise unter den Mädchen verteilt und in Beschlag genommen. Wichtig dabei scheint eine gewisse Hackordnung und Vorliebe für geduldete Sitznachbarn und dem gegenüber Platz Nehmenden. Wenn die Sortiererei zur Zufriedenheit der Teilnehmenden endlich ein Ende gefunden hat, beginnt die eigentliche Tortour für die Mitreisenden.
Die Mädchen beginnen die Zeitung zu lesen.
Nicht, wie der durchschnittliche Normalbürger, indem er sich die für ihn wichtigen Bereiche in aller Stille zu Gemüte führt. Nein, denn das ist ja altmodisch.
Die jungen Dinger müssen sich die Artikel gegenseitig vorlesen.
Da sich aber jede von ihnen mit den Lärm erzeugenden Musiktampons die Ohren verstöpselt hat, braucht es kehlkopftechnisch einiges an Volumen, um die dann nötige Dezibelzahl zu erreichen, dass die Freundinnen das Dargebrachte auch verstehen.
Unglücklicherweise haben aber die abgesonderten Worte noch die chromglänzende Barriere einer mordsgrossen Zahnspange auf dem Weg ins Freie zu überwinden, weshalb sie dann auch ein wenig zischend und lispelnd bei den Zuhörern ankommen.Um dem Ganzen aber die Krone aufzusetzen, bieten diese selbst ernannten Vorleser eine katastrophale Vergewaltigung des geschriebenen Wortes dar, die jedem halbwegs der Sprache Mächtigen die Ohren zum Bluten bringen.
Sie stottern und stolpern durch den Text, der in den Pendlerzeitungen doch eher einfach gehalten ist, als würden sie aus einem in Altlateinisch verfassten Medizinaltraktat vorlesen müssen. Bei jedem dritten Wort wird die Zeitung näher an die Augen geführt, um zu erkennen, was da für ein Wort steht. Aussprache und Betonung der Zeilen erinnern manchmal schon sehr stark an die Ausführungen eines Legasthenikers der ersten Güteklasse.
Was genau lernen die Kinder heutzutage in der Schule? Lesen und Schreiben sicher nicht mehr. Denn was sich Tag für Tag offenbart bestätigt die katastrophalen Ergebnisse der Pisa-Studie. Aber diese Studie ist eigentlich auch ziemlich sinnlos, da sie von den Betroffenen eh nicht gelesen werden kann.
Aber nun verstehe ich auch die Namensgebung der Studie.
Um unseren Nachwuchs steht es wie mit dem schiefen Turm von Pisa:
Schräge Haltung, kurz vor dem Umfallen und ohne fremde Unterstützung keine Chance.
© geschichtenerzähler
© geschichtenerzähler
Mehr Nahrung, das alleinige Recht auf Fortpflanzung und einen eigenen Parkplatz in der Tiefgarage.
Durch den Einzug der Moderne in unsere Zeitrechnung änderten sich gewisse Abläufe und Gebräuche in der Handhabung der Regelung zwecks Führung einer Gemeinschaft.
Heutzutage müssen Führungswillige nicht mehr mit vollem Tempo mit den Köpfen zusammen krachen und der Überlebende darf dann regieren.
Schade eigentlich.
In der neueren Zeit hat es sich mehrheitlich durchgesetzt, dass die zukünftig Geführten ihre Führer durch den Vorgang einer Wahl selbst bestimmen. Doch diese Selbstbestimmung trägt auch nicht zu aller Befriedigung bei, da sowieso nie der gewählt wird, hinter dessen Name man sein Kreuzchen gemalt hat.
Also steht der frisch Erwählte für viele schon mal als Arsch da. Das aber hält diesen in den meisten Fällen nicht davon ab, seine mit seinem Amt verbundenen Privilegien bis aufs Äusserste, und oftmals darüber hinaus, auszunutzen und bald auch bei seinen ursprünglichen Wählern als Arsch dazustehen.
Die Wut und Frustration des einfachen Volkes äussert sich dann vermehrt in unter vorgehaltener Hand geäusserten Beschimpfungen wie zum Beispiel Arschgesicht, Arschloch und so weiter. Da die Führer in der Geschichte der Menschheit durch ihre Gier, Rücksichtslosigkeit und auch Blödheit vergessen, wem sie eigentlich ihren Job verdanken, verloren sie den Blick für das Wesentliche. Durch hohe Steuern, die manchen armen Schlucker in den Ruin getrieben, oder durch sinnlose Kriege, die Millionen von Unschuldigen den Tod gebracht haben, wurde der Begriff Arsch im Zusammenhang mit ihnen verständlicherweise inflationär gebraucht.
Da aber das einfache Volk im Durchschnitt einiges mehr an Anstand und Niveau besitzt, wurde der harte Ausdruck Arschlitiker durch das etwas beschönigende Politiker ersetzt, das auch in der heutigen Zeit noch seine Gültigkeit hat.
Dass der Begriff Politiker von dem griechischen Polis abstammen soll und übersetzt Stadt oder Gemeinschaft bedeuten soll ist daher eine Lüge, die von den Machthabern selbst in die Welt gesetzt wurde.
Politiker heisst nichts anderes als Arschlitiker und ist keine Berufsbezeichnung sondern ein zu Recht ausgesprochenes Schimpfwort.
© geschichtenerzähler
Nach einem Blitzschlag mitten in seinen Kopf bei einem Sommergewitter geschah etwas Eigenartiges mit dem jungen Heiri Töpfer. Er hatte plötzlich die Fähigkeit zu zaubern. Er schaffte es problemlos, eine grosse Büchse Bohnen nur durch deren Verzehr und etwas Geduld in warme, stinkende Luft zu verwandeln. Auch durch das Verschwinden lassen von Zwiebeln in seinem Magen war er befähigt, seine Umwelt, vor allem seine Stiefmutter, immer wieder zu beeindrucken, indem er seine blütenweissen Unterhosen partiell dunkel färbte, ohne sie dabei vorher ausziehen zu müssen.
Auch die Geschäfte im Umkreis von Heiris Wohnort waren ob seiner Künste hell begeistert, weil nach jedem Besuch von dem jungen Töpfer viele Dinge aus den Regalen verschwunden waren, die dann wie von Zauberhand bei Heiri zu Hause in seinem Zimmer wieder auftauchten.
Um ihn ein wenig von der Last dieser Begabung abzulenken, durfte er seiner Stiefmutter helfen, die Treppenhäuser der umliegenden Wohnhäuser zu kehren, damit sie sich derweil mit hochgelegten Beinen ein paar Törtchen einverleiben konnte. Als Heiri im achten Stock mit einem Besen vor sich hin kehrte, taten es ihm seine Gedanken gleich und kehrten zurück. Als begnadeter Zauberer, dachten die Gedanken, kann man sicher auch auf Besen fliegen. Und flugs stand Heiri auf dem Dach, um zu fliegen.
Der Besen flog ganz wunderbar. Ohne Umwege schnurstracks direkt auf den sich vor dem Haus befindlichen Platz. Mit einem platzenden Geräusch schlug auch Heiri auf.
Nach mehreren Monaten konnte er wieder feste Nahrung zu sich nehmen und zwei seiner zehn Finger bewegen. Nach einem weiteren halben Jahr wurde er wieder aus dem Spital entlassen und begann auch gleich wieder mit dem Zaubern.
Er schaffte es mehrmals hintereinander, in einem Treppenhaus in einen automatischen Schrank zu steigen, einen beliebigen Knopf zu drücken und völlig überraschend in einem anderen Stockwerk aufzutauchen.
Sein beliebtester Trick aber war der, dass er nur durch das Betrachten von leicht oder gar nicht bekleideten Frauen in Hochglanzmagazinen seinen Zauberstab wachsen lassen konnte. Durch das anschliessende Herumwedeln mit ihm zauberte er sich selbst ein seliges Lächeln ins Gesicht.
Er genoss es, ein Zauberer zu sein.
Und falls er nicht gestorben ist, wedelt, ähh zaubert er noch heute.
© geschichtenerzähler