Da passiert mir doch folgende unglaubliche Geschichte:
Sitze in einem Lokal und beobachte die Szene, welche sich schräg gegenüber auf der anderen Strassenseite abspielt. Hinten rechts an der Wand sitzt, nennen wir ihn doch Mister Airbag wegen seiner enormen Plauze, die er vor sich herträgt. Ganz vorn rechts sitzt ein junges Paar, nennen wir sie mal Duo Jungspund. Es hat noch weitere Gäste, die wir aber getrost links liegen, tschuldigung, sitzen lassen können, da sie an dieser Geschichte nicht massgeblich beteiligt sind.
Da wankt von rechts eine ziemlich betüterte „Dame“ ins Bild, von mir liebevoll die Undichte genannt, und setzt sich relativ ungefragt gegenüber von Mister Airbag auf den freien Stuhl. Dieser welcher toleriert das Ganze nonchalant mit einer Coolness, die mir im Verlaufe der Geschichte meinen ganzen Respekt abverlangt.
Die Kellnerin bringt der Undichten einen Weisswein, welche auch gleich damit beginnt, sich den Rebensaft einzuverleiben.
Plötzlich, wie von einer Wespe gestochen, springt das Duo Jungspund auf, schnappt seine Getränke und wechselt kopfschüttelnd zum am weitesten entfernten freien Tisch.
Oha, denke ich so bei mir, die Undichte hat wohl schon etwas länger die Körperhygiene vernachlässigt. Denkste! Falsche Antwort!
Bei den Stühlen handelt es sich um etwas bessere Gartenstühle aus einem Rohrrahmen mit zwischenliegenden Querbrettern aus Kunststoff. Und dort, zwischen den Brettchen, unter dem Hintern der Undichten, plätschert fröhlich ein kleiner Wasserstrahl herunter, dem unwiderstehlichen Drang der Newton’schen Erdanziehungskraft folgend, weiter über den Gehsteig bis zum Strassenablauf.
Und ich versichere euch, werte Leser, es war weder der Weisswein noch ein plötzlicher, lokaler Wolkenbruch. Neee, die Undichte wird nur ihrem Namen gerecht und erleichtert sich völlig „unauffällig“.
Nach dieser Bodenbefeuchtung trinkt sie ihren Wein aus, steht auf, schnorrt einen Passanten für eine Fluppe an und „verpisst“ sich definitiv torkelnderweise.
Mister Airbag aber lässt sich in absolut keinster Weise auch durch die dann folgende Putzaktion aus der Ruhe bringen und schlürft in aller ihm gebotenen Coolness seinen Kaffee.
Zum Glück hatte ich meine Bilderschiessmaschine dabei, sonst würde mir die Story keiner glauben.
Und die Moral von der Geschichte: Drum prüfe, wer sich setzen will, vorher, ob der Stuhl trocken ist!
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Das Bild in meinem Kopf erklärt sich sofort von selbst, wenn ich sehe, dass sie schwarze Hosen anhatte... Da fehlen mir glatt die Worte.
AntwortenLöschenHaha! ich kann nicht mehr.. Mein Tag ist gerettet.. :-D
AntwortenLöschenZum Lachen ist das eigentlich nicht...
AntwortenLöschenBei der Frau handelt es sich wohl um eine hochgradige Alkoholikerin, die so breit war, dass sie die Kontrolle über Ihre Blase verloren hatte!
Erstaunlich, dass sie überhaupt noch in der Lage war, in dem Cafe einen Weisswein zu bestellen!
Boah! Lachflaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaash!
AntwortenLöschenDas Leben ist doch einfach nur schön und immer für Überraschungen gut!
AntwortenLöschenHuiuiui. Hoffentlich hat die Gute nicht noch ne Blasenentzündung gehabt, sonst stinkts auch noch. Man, du erlebst Sachen. Ich hab mich jedenfalls weggekugelt .. Hm - wo sind meine Tenas???
AntwortenLöschenHat sie nicht nur ihren Weisswein verschüttet? Nur so zu ihrer Verteidigung... Ansonsten wenn ich das so erlebt hätte - ich hätt's glaube ich nicht überlebt, sondern wär auf Platz vor Lachen gestorben! Gut hattest Du die Kamera dabei, ich hätts Dir echt nicht geglaubt!
AntwortenLöschenNee jetzt.........*gröhl*!
AntwortenLöschensachen gibt's... :-)
AntwortenLöschenIm Zweifel für die Angeklagte ist ja ehrenhaft, geschätztes Nordlicht; aber so rein mengenmässig lässt sich das nicht mit einem verschütteten Glas Weissen erklären ;-)
AntwortenLöschenBAH! Ich weiß schon, warum ich alle sitzgelegenheiten in der öffentlichkeit untersuche, bevor ich mich hinsetze...
AntwortenLöschenIeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeehhhhhhhhhhh!
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