Sonntag, 9. August 2009

APE - Asoziale primitive Egoisten Teil 6

Hier schreib ich mässig, auf keinen Fall regel-, über allseits beliebte Zeitgenossen, deren Lebenszweck anscheinend darin besteht, ihrer Umwelt im allgemeinen, und mir im speziellen, gewaltig auf den Sack zu gehen. Von mir liebevoll "Asoziale primitive Egoisten", kurz APE (auf englische Aussprache achten) genannt.


Nach dem überwältigenden weltweiten Erfolg von TEIL 1, TEIL 2 , TEIL 3 , TEIL 4 & TEIL 5 der Serie über die APEs nun der lang ersehnte Teil 6


Heute Teil 6: Benutzer des öffentlichen Verkehrs


Es ist immer wieder erstaunlich, wie eigenartig sich die Menschen verhalten. Als Mitbenutzer der ÖV erlebe ich jeden Tag ein mir unverständliches Phänomen.

Ob Tram, Bus, S-Bahn oder Zug, ob Zürich, Basel, Bern oder Luzern, es ist immer dasselbe. Das Fortbewegungsmittel steht noch nicht richtig still an der Haltestelle, und alle, die einsteigen wollen, drängen sich schon dicht an dicht vor den Türen, als ob es was gratis gibt. Es bleibt kaum, manchmal sogar kein Platz zum Aussteigen. Oftmals wird nicht einmal gewartet mit dem Einsteigen, bis die, die gern möchten, aber fast nicht können, ausgestiegen sind. Die Folge ist immer ein Gedränge und Geschubse, bis sich die Ein- und Aussteigenden halbwegs friedlich wieder sortiert haben. Ganz schlimm wird es, wenn im ganzen Durcheinander eine Mutter die Frechheit besitzt, auch noch ihren Kinderwagen aus dem Fahrzeug bekommen zu wollen. Anstelle Hilfe bei der Verladerei zu erhalten, klettern die Einsteiger lieber umständlich über und um den Kinderwagen herum.
Aber das alles wird in den Schatten gestellt, wenn man den zukünftigen Eingestiegenen in die Augen schaut.
Aus vielen Gründen bin ich kein Jäger, und werde auch nie einer werden. Aber gejagtes Wild, das in Panik auf der Flucht ist, schaut genau gleich wie die vorher Erwähnten.
Vor was sind denn die auf der Flucht?
Haben sie Angst, dass das Fahrzeug, während sie am einsteigen sind, plötzlich losfährt?
Oder sind sie auf der Jagd nach ihrem bevorzugten Sitzplatz am Fenster in Fahrtrichtung?
Diese irren, panischen Augen machen mir manchmal richtig Angst. Ich hoffe nur, ich werde nicht eines Tages während dem Aussteigen von einem durchgedrehten Einsteiger-Mob in Grund und Boden getrampelt.
Ich wäre danach auch ziemlich ÖV.
Öberwältigend vlachgedrückt!

5 Kommentare:

  1. :D ich fahre oft zug und kriege auch jedesmal die krise - 'die' [APEs] lernen's wohl nie..

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  2. Daaaaanke! Ich bin nämlich ein dieser frechen Mütter mit Kinderwagen die auch ÖV benutzt! Letzten Donnerstag 07.42 wollte ich einen Bus benutzen (Oberhofen-Thun, also Provinz) und musste um Einsteige-Hilfe schreien(!)! Nicht normal, oder? Echt nicht. *kopfschüttel*
    Und das Phänomen mit "so-schnell-wie-möglich-einsteigen-bevor-es-überhaupt-Platz-hat-zum-Einsteigen" das kenne ich auch aus nächster Nähe als ehemalige Pendlerin... Nä, die spinnen die Pendler!

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  3. Freche Zeitgenossen die nach dem Motto: "Jeder ist sich selbst der Nächste!" rangeln. Die sterben nicht aus.... :(

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  4. Fahrstühle sind da sehr ähnlich... gelten die auch als öffentliches Verkehrsmittel? Man nehmen einen Fahrstuhl, welcher ein größeres Parkhaus im Zentrum einer Stadt versorgt... er ist ein ziemlich Zentral gelegener Fahrstuhl, aber halt nicht der einzigste... Direkt daneben steht der Automat um die Parkgebühren bezahlen zu können... Man kann den Fahrstuhl von außen sehen... Ein Glasfahrstuhl... also auch gute sicht auf die Personen welche unten schon warten... Und wenn man unten ankommt, mit einem vollen Fahrstuhl, Sieht man als ersten die Nasen, welche gerade an der gläsernen Tür langquietschen, derer die dort hineinstürmen wollen... Was natürlich nicht geht... Platz wird höchstens eine "halbe-Person-breite" gemacht... Ich glaube da würde nicht einmal ein dreiköpfiger Affe zum ablenken helfen...

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  5. Oh, bitte nimm auch Wien in deine Auflistung auf! Ein Thema, das ich zu gut kenne und das mich auch (fast täglich) an der Menschheit zweifeln und ungläubig staunen lässt.

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