Mittwoch, 29. Juli 2009

OXYMORON - Die Geschichte Teil 4

Hier der mit Spannung (von mir) erwartete Teil 4 der Geschichte. Teil 1 gibts HIER, Teil 2 HIER, Teil 3 gibts HIER! (vorher lesen erleichtert die Sache überhaupt nicht)

Nachdem jede Klarheit beseitigt war, machte sich die Zwergenbande wieder auf den Weg nach Hause in eine unbekannte Höhle in weit entfernter Nähe. Nach einer Tagesreise von zwei Stunden erreichten sie den Zugang zu ihrer Unterkunft, gesäumt von hölzernen Granitfelsen, auf denen Springböcke sprangen und Murmeltiere murmelten und Vögel nisteten.

Minimax stand vor dem weit geöffneten Portal und schrie lautlos den allseits bekannten Geheimspruch um die Tür zu öffnen:

Ich stehe hier und mir ist heiß

Ich muss aufs Klo, das ist kein Scheiss

es befiehlt der Boss der harten Mimosen

mach auf, ich scheiss mir gleich in die Hosen

Sanft und lautlos, so, dass der ganze Berg erbebte, glitten die Torflügel zur Seite und verwehrten den Einblick in die blendende Dunkelheit. Die Zwerge, getrieben von unbändigem Darmdrücken stürmten gemütlich die in grosser Menge vorhandene einzige Toilette. Es dauerte auch nicht lange, und ein stinkender Wohlgeruch machte sich in der Höhle breit. Der liebliche Duft war dermassen ätzend, dass die Fesseln um des Prinzen Handgelenke sofort schmolzen.

Der nun befreite Gefangene erkannte blitzschnell die sich vor ihm abspielende Situation und hatte keine Ahnung, was da abging. Er hielt die Luft an während er einen tiefen Atemzug tat und wurde ganz grün im Gesicht während er erbleichte.

Sein Schimmel, aus dem stolzen Gestüt der Blumento-Pferde, biss ihm zärtlich ein Stück aus dem Oberschenkel, um den Prinzen wieder auf den Boden der Fantasien zu holen. Aus seiner lockeren Steifheit gerissen, schwang er sich sogleich auf den Rücken des Reittieres und sie flohen mit trabendem Galopp in die stockdunkle Helligkeit der hinter ihnen liegenden Nacht.

Während sie so ritten, stieg unter dem Horizont der sichelförmige Vollmond auf und machte die Nacht mit seinem fahlen Licht taghell.

© geschichtenerzähler

Samstag, 25. Juli 2009

Szene wie aus einer schlechten Komödie

Postauto-Haltestelle in Brugg. Der gelbe Bus steht mit geöffneten Türen da und harrt der Dinge, die da kommen.
Und es kommt was.
Eine alte, schon ergraute Frau kommt mit zwei Hunden angedackelt. Gut, man könnte jetzt eine Diskussion vom Zaun brechen, wo eigentlich die Grenze zwischen grosser Ratte und kleinem Hund genau liegt. Was diese Frau da so an der Leine rumführte waren für mich eher etwas gross geratene Ratten, aber was soll's. Das Ziel des Dreigespanns war der Bus, genau gesagt, der mittlere Einstieg desselben.
Nun haben aber die Dinger die schlechte Angewohnheit, ziemlich hoch zu sein. Und da die beiden Ratten jegliche Agilität vermissen liessen, war Frauchen gezwungen, die kleinen Racker in den Bus zu hieven. Sie packt also einen von denen unter dem Bauch und hebt ihn in den Eingang. Sie bückt sich nochmals um dem zweiten Fellhaufen die gleiche Behandlung angedeihen zu lassen.
Nur...in dem Moment, in dem sie die Ratte absetzt, hat der schon drin befindliche das plötzliche Bedürfnis, sich lieber draussen zu befinden. Also wieder bücken, den ehemaligen "In"sassen hochheben und wieder reinstellen. Und jetzt?
Richtig
Jetzt geht das Wechselspiel in die nächste Runde. Trotz gut zureden und mit erhobenem Finger drohen wird das ganze Theater noch drei Mal durchexerziert. Bis dann der alten Dame die befreiende Idee kommt beide Quälgeister zusammen hochzuheben, mit ihnen in den Bus zu steigen, warten, bis die Türen geschlossen sind und die zwei dann auf den Boden zu setzen.
Ich hoffe nur, sie vergisst das nicht wieder, wenn sie das nächste Mal mit dem Bus fahren will.

Mittwoch, 22. Juli 2009

Wieder mal ein Klassiker für die Ohren und Augen

Die zwei haben schon gewaltig gerockt.
Und wieder einer, der viel zu früh gegangen ist.


Montag, 20. Juli 2009

Es war einmal.......

Es war einmal vor gar nicht all zu langer Zeit in unserem Lande, dass es sich begab, dass Sommer herrschte. Unsere Ahnen können davon gar wunderliche Dinge berichten. So erzählen sie uns Ungläubigen, es sei sehr warm gewesen, sogar sehr heiß. Und das erstaunlicherweise mehrere Tage und Wochen lang an einem Stück. Wir, die wir gestern gefroren haben, heute aber schwitzen wie in der Sauna, nur um dann morgen wieder die wärmenden Kleider anziehen zu müssen, können uns das nur schwerlich vorstellen. Wir kennen das Prozedere des Einmottens der Winterbekleidung über die Sommerzeit gar nicht mehr.

Die Altvorderen erzählen auch gar rätselhafte Sachen darüber, dass man früher ein Eis schnell essen musste, wollte man vermeiden, dass die Hälfte davon vom Stiel schmolz und als Zuckerwasser oder Rahmsauce die Hände verklebte. Wir dagegen müssen aufpassen, dass uns die Leckerei nicht an der Zunge anfriert, sollten wir den Mut haben das Eis im Freien zu essen. Von Genuss sind wir dabei sowieso meilenweit entfernt, es tendiert eher in die Richtung einer Trotzreaktion.

Das Wasser diente damals zur Abkühlung, indem man sich in einem See oder Fluss oder in völlig überfüllten Freibädern im feuchten Element tummelte. Nun fällt uns das Wasser hektoliterweise auf den Kopf und versetzt ganze Landstriche in nur noch mit Booten zugängliche Krisengebiete.

Gar erstaunlich und unverständlich sind daher die Erzählungen darüber, dass die Menschen früher manchmal richtiggehend um Regen und Abkühlung gen Himmel gebettelt haben sollen. Aber wie bei vielen anderen Märchen auch neigen unsere Vorfahren gerne dazu, ein wenig bis sehr heftig zu übertreiben, um uns und unsere Kinder zu unterhalten und erschrecken. Bei den alten Märchen aber gab es immer ein gutes Ende, wo alle glücklich und zufrieden lebten, so, dass die ausgestandenen Ängste in eine wohlige Zufriedenheit wechselten.

Unterschrieben wurden die Sagen dann mit Gebrüder Grimm.

Unter den heutigen Geschichten steht dort aber Gebrüder mit viel Grimm!

Freitag, 17. Juli 2009

Rampenverkauf

Hauptsächlich in und um Industriezonen wird man zunehmend mit diesem Phänomen konfrontiert. Vermehrt sieht man Plakate und bedruckte Fahnen die Gebäude zieren, auf denen Werbung für den Rampenverkauf gemacht wird. Auch in den Printmedien wird diese Sache grossartig angepriesen. Was wundert, ist die Tatsache, dass so viele Firmen in den unterschiedlichsten Regionen ihren Umsatz mit dem Verkauf von Rampen erwirtschaften. Während in anderen Bereichen der knallharte Konkurrenzkampf, man nehme die Computerindustrie als Beispiel, nicht wenigen Firmen das Genick bricht, scheint der Handel mit Rampen ein florierendes Geschäft zu sein. Um nicht sogar zu sagen, ein Handelszweig mit steigenden Umsätzen.
Nur, wer kauft sich eine Rampe? Und wie viele? Und für was?

Der noch unbekannte Rockmusiker, damit er sich sein individuelles Training in Richtung professioneller Rampensau gestalten kann?
Der junge Manager, der damit hofft, näher und einfacher an die Führungsetagen zu gelangen, um seine Zunge möglichst schnell und gründlich braun zu färben?
Möglicherweise die von einer Model Karriere träumende junge Frau, um auf diese Weise wenigstens das Gefühl zu simulieren wie es wohl wäre, auf der Rampe zum Erfolg zu stehen?
Vielleicht auch der Gehbehinderte, der nun nicht mehr gezwungen ist, immer im Erdgeschoss zu wohnen, sondern mit seiner Rampe ungeahnte Höhen erklimmen, besser gesagt errollen kann.

Die Möglichkeit, dass all die Firmen, welche Rampen verkaufen, verkehrt herum sprachgestörte Japaner, die kein „L“ aussprechen können, auf diese Weise anwerben, ist irgendwie unvorstellbar. Obwohl wir von den Bewohnern aus dem Reich der aufgehenden Sonne regelrecht überflutet werden, besuchen sie unser Land sicher nicht, um sich mit Unmengen von Leuchtmitteln einzudecken.

Die Überlegung sei gestattet, ob einer Firmengründung mit der Vermietung oder dem Leasing von Rampen auch ein so grosser Erfolg beschieden wäre. Dazu müsste wohl eine knallharte flächendeckende Werbekampagne gestartet werden.
Ich gehe dann mal Investoren suchen.

Freitag, 10. Juli 2009

Sensationelles Bild Jacko hatte Pigmentstörung

Jetzt ist aus der Privatsammlung von Michael Jackson ein Bilddokument aufgetaucht, das unwiderlegbar beweist, dass Jacko an Pigmentstörung litt. Man sieht die hellen Flecken an den Klöten sehr deutlich.
Und ausserdem ist seine Vorliebe für Schimpansen auch endgültig geklärt.


Donnerstag, 9. Juli 2009

Viel von sehr viel

Auf der Heimfahrt im Bus stehen plötzlich zwei Wassereis schleckende Schülerinnen neben mir und diskutieren angeregt über ihren ach so ereignisreichen Tag, was das doch alles für ein Stress sei, wo sie welches Schnäppchen im Ausverkauf gemacht haben und welche Tussi sich wieder mal völlig daneben benommen hat und nun schon zum fünften Mal entjungfert wurde. Die Unterhaltung geht pausenlos hin und her, unterbrochen nur vom gelegentlichen Abschlecken des bunten, gefrorenen Zuckerwassers.
Doch dann werden meine auf völligen Durchzug gestellten Ohren plötzlich durch einige Wörter reaktiviert: "Das sind doch alles Hohlis," höre ich die Eine sagen. Nachdem sie noch einen ausgiebigen Schlurpf an ihrem Eis genommen hat fragt die Andere: "Hohlis? Was sind Hohlis?"
Das würde mich selbst auch interessieren und spitze meine Lauschlappen noch ein wenig mehr.
"Na Hohlis halt," erklärt die Erste, "die Mehrzahl von Hohlköpfen."
Aha, ach so ist das. Mir gefällt dieses Wort. Nicht überall, aber oft finde ich solche abgekürzten Worte sehr spassig. Nun macht sich in mir aber etwas Ratlosigkeit breit.
Mehrzahl von Hohlköpfen? Also Mehrzahl einer Mehrzahl? Also eine unglaublich grosse Menge? Noch mehr von schon sehr viel?
Irgendwie habe ich etwas verpasst. Da ist sicher diese dämliche Rechtschreibereform daran schuld. Diese wurde ja schliesslich auch von solchen Hohlis ausgebrütet und nicht ausgedacht.
Zum Denken braucht es bekanntlich etwas Hirn.

Mittwoch, 8. Juli 2009

Parkplatz

Das ist keineswegs die unmissverständliche Aufforderung an eine, vornehmlich mit Bäumen und Büschen bestandene Grünfläche, sich unter Zuhilfenahme von ohrenbetäubendem Getöse, in Staub und Rauch und gleichzeitig in Nichts aufzulösen.

Gemeint sind die meist weiss, gelb und zuweilen blau umrandeten Bereiche auf urbanen Teer- und Betonflächen welche dem motorisierten Verkehrsteilnehmer die Möglichkeit eröffnen, sein mitgebrachtes Vehikel kostenpflichtig für begrenzte Zeit dort zwischen zu lagern. Diese Lagerstätten sind mancherorts so rar, dass bisweilen heftige verbale und physische Kleinkriege darum geführt werden. Diese Auseinandersetzungen werden in Zukunft wohl noch häufiger und erbitterter geführt, weil sich in den letzten Jahren eine für die Parkplätze tödliche Erkrankung rasend schnell verbreitet.

Placis überbauis rigorosis

Die frei lebenden Flächen stehen dieser Epidemie wehrlos gegenüber und nähern sich so unaufhaltsam ihrem eigenen Aussterben. In einer nicht mehr all zu fernen Zukunft werden wir ihrer nur noch in der Erinnerung unserer Ahnen oder im Museum gewahr.

Wenn der Grossvater dann dem Enkel die Hand auf die Schulter legt und mit ernster Stimme sagt: Weisst du, das waren noch schöne Zeiten. Da fuhr jeder Hinz und Kunz mit dem Auto in die Stadt. Und die Luft stank penetrant nach Abgasen. Und erst der Lärm und das Gehupe und die verstopften Strassen.

Und er mit verträumtem Blick in die Leere starrt.

Sonntag, 5. Juli 2009

Hook vom Disney Film Cars

Hey Leute, ihr kennt doch alle Hook, den Chaoten vom Disney Fim CARS, der so herzensgute wie verrostete Abschleppwagen





Ihr glaubts nicht, aber den gibts wirklich.....als Mensch...ich hab ihn getroffen...
guckt mal




Freitag, 3. Juli 2009

AIBP (Auflösung im Text)

Bevor ich frühmorgens mit dem Zug weg fahre, dann bin ich etwa um halb sechs zu Fuss in einem dafür bekannten Gebiet in Richtung Bahnhof unterwegs. Bekannt dadurch, dass sich dort ein Strassenstrich befindet, der in einschlägigen Kreisen rege genutzt wird. Auch mir wird regelmässig im Vorbeigehen eine "Massage" angeboten. Eigenartigerweise aber habe ich weit und breit noch nie eine Massageliege gesehen.
Was mich immer wieder am meisten wundert, dass die Damen der horizontalen Zunft morgens um halb sechs schon Kundschaft haben. Halb verschlafen schon pimpern?
Was meine Verwunderung in massloses Staunen steigert ist, dass ich diese Frauen aus der Nähe gesehen habe und ihren Erfolg bei Freiern daher noch weniger verstehe. Ihre Qualitäten liegen definitiv nicht in ihrem herausnehmend guten Aussehen.
Apropos Freier. Die Typen fahren sehr oft mit dicken, fetten Wagen der Marken BMW, Audi und Mercedes vor. Und was ihnen auch oft gemeinsam ist, ist ein Kennzeichen aus der Innerschweiz, auch bekannt dafür, sehr katholisch zu sein.
Also liebe Freier, falls einer von euch das hier liest, bitte beantworte mir folgende Fragen:
Geht ihr nach Zürich zum Poppen wegen der Anonymität? Oder einfach nur, weil es sowieso auf eurem Arbeitsweg liegt?
Wegen der Anmut, Eleganz und Schönheit der dort arbeitenden Frauen kann es garantiert nicht sein.
Oder ist es der Preis? Säuft euer Wagen so viel Benzin von Hinterofenkrachendorf nach Zürich, dass ihr euch nur noch eine billige, zugedröhnte und nach Alkohol stinkende Strassenschwalbe leisten könnt?
Oder sind diese Frauen so tief unten, dass sie es euch sogar ohne Gummi besorgen? Liebt ihr das Risiko, so wie beim Russischen Roulette, oder habt ihr vielleicht die berühmte Latex Allergie?
Nun ihr "Anonymen Innerschweizer Billigpreis Popper" (siehe Titel), helft mir. Keine Angst und habt Mut, hier könnt ihr genau so anonym antworten wie ihr in Zürich rumbumsen könnt.
Und noch wegen der Gummis. Es ist auch ratsam, den Blick beim Laufen immer wieder auf den Boden zu richten um nicht in so eine gebrauchte Lümmeltüte zu treten. Wenn die nämlich an der Schuhsohle kleben bleibt gibt das beim Laufen so komische Quietschgeräusche und sieht ausserdem auch ziemlich peinlich aus wenn hinter dem Fuss noch ein Stück davon herausragt.
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